Wie sollen wir das Kind nun nennen?
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Als bekannt wurde, dass Kärnten eine Universität bekommen sollte, wurden die Leser und Leserinnen der Kärntner Tageszeitung aufgerufen, Vorschläge zur Namensgebung des „neuen Kindes“ einzubringen. Am 16. Juni 1968 fanden sich einige Namensvorschläge in Form von Leserbriefen in der Zeitung.

Helmut von Maikowski, begeisterter Klagenfurt- und Wörthersee-Freund aus Köln, gratuliert Kärnten zur Hochschule und macht gleich mehrere Vorschläge:  1., sie nach berühmten Männern in Kärnten zu nennen, so wie es die Harvard-Universität ja auch getan habe. 2., sie nach dem englischen Landesnamen  Carinthia zu benennen, denn dieser sei auch schon international gut eingeführt. 3., könnte man, in Hinblick auf die landschaftliche Schönheit Kärntens, diese mit dem Namen „Wörthersee- Universität“ hervorheben.

J. M. aus Villach schlägt vor, die Universität „Alma Mater Carantana“ zu taufen, fände es zwar auch schön, wenn  man den besonderen Standort an der Dreiländergrenze der Universität hervorhebe, aber „Grenzland-Universität“ klänge für ihn dann doch zu kriegerisch.

Dr. Arthur Weber aus St. Veit schlägt vor, die Universität „Hochschule für Erzieher und edukative Grundlagenforscher“ zu taufen.

Frieda Nährer aus Klagenfurt möchte die Universität ganz sachlich, „Hochschule für fortschrittliche Bildung und Forschung“ nennen.

G. St. Aus Klagenfurt würde die Universität keinesfalls mit einem Namen versehen –„Bildungshochschule, das genügt schon!“

 Keiner dieser Vorschläge wurde aufgegriffen. Der erste Name der Universität Klagenfurt lautete: "Hochschule für Bildungswissenschaften" und hielt fünf Jahre lang.

Quelle: KTZ, 16. Juni 1968

Autorin: Sabine Pawluch

 


Foto: H. G. Trenkwalder

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