Im Sommer 1984 zeichnete sich ab, dass mit dem Studienversuch der Angewandten Betriebswirtschaft ab dem Wintersemester begonnen werden konnte. Daher war es auch an der Zeit, durch entsprechende Veranstaltungen das Interesse der potenziellen Studierenden aber auch der Kärntner Wirtschaft zu wecken. Einen der ersten Vorträge in diesem Rahmen hielt Dr. Rieckmann, der als Erster der Berufungsliste als „Kandidat für die Professur der Betrieblichen Organisationsentwicklung“ galt. Sein Ruf verzögerte sich, weil das Ministerium zuerst Bedenken gegen die Berufung eines Soziologen auf einen BWL-Lehrstuhl hatte. Gerade seine Vorträge zeigten allerdings deutlich, dass Heijo Rieckmann mit seiner am Menschen orientierten und nicht technokratisch ausgelegten Auffassung der Organisationslehre für den geplanten Schwerpunkt der Mittelbetriebe perfekt geeignet war.
Autor: Dietrich Kropfberger
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