Mengenlehre: kleiner Fisch für Willibald Dörfler
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Als Jahrgang 1944 ist Prof. Dr. Willibald Dörfler der jüngste Professor an der HBW, wo er die Lehrkanzel II für Mathematik mit besonderer Berücksichtigung der Didaktik seit dem Wintersemester 1974 innehat. Er studierte in Wien Mathematik und Physik, dissertierte bei Prof. Hlawka über „Kontinuierliche Gleichverteilung“ und befasste sich in seiner Habilitationsschrift mit Graphentheorie. Längere Studienaufenthalte absolvierte er an der Moskauer Universität und am Trinity College in Cambridge. Neben dem Aufbau seines Instituts (noch ist er ohne Sekretärin) sieht er seine Hauptaufgabe darin, den LehramtskandidatInnen eine fundierte fachliche, didaktische und pädagogische Ausbildung angedeihen zu lassen.

Zur damals hochaktuellen und umstrittenen Mengenlehre meinte Dörfler, "daß das Problem hochgespielt wurde, dass mehr polemisiert als diskutiert wurde". Er bejahte die Mengenlehre "in jeder Schulstufe, aber wohlgemerkt in maßvollem Umfang", ... und er glaubte "daß es in zehn Jahren keine Diskussion mehr über die Mengenlehre geben wird. Damit sollte er Recht behalten - jedoch in einem anderen Sinne.

Elisabeth Hasenbichler/bm, 21.6.2012

Quelle: KTZ, 12.10.1974


Foto: KTZ Trenkwalder

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